MQ WIEN CHARITY PUNSCH ZUGUNSTEN VON FEM.A

Der MQ Charity Punsch fand am Mittwoch, dem 10.12.2025, auf Einladung von MQ Direktorin Bettina Leidl statt – als Abschluss der Initiative „16 Tage gegen Gewalt“ (25.11.–10.12.) und zugunsten von FEM.A. Unter dem Motto „Punsch trinken und Gutes tun“ versammelten sich am MQ Vorplatz neben Andrea Czak (geschäftsführende Obfrau des Vereins Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A) zahlreiche prominente Gäste, darunter Teresa Vogl, Lilian Klebow, Erich Altenkopf, Miriam Hie, Doretta Carter, Dieter Chmelar und viele weitere. Bei Punsch sowie winterlichem Eisstock- und Minigolfspaß wurden Spenden gesammelt, die vollständig FEM.A zugutekommen.

Bettina Leidl, MQ Direktion: “Female Empowerment nimmt im MuseumsQuartier Wien, dem größten Kulturareal Europas, einen zentralen Stellenwert ein. Mit den diesjährigen Einnahmen des Charity Punschs unterstützen wir gezielt alleinerziehende Frauen in prekären Situationen. Die Initiative ist eingebettet in die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und setzt ein bewusstes Zeichen für Solidarität und Sichtbarkeit. Die Spendengelder kommen dem Verein FEM.A zugute, der von engagierten Frauen getragen wird und jenen eine Stimme gibt, die allzu oft übersehen werden. Alleinerziehende leisten Enormes, heute würdigen wir ihre Stärke, Resilienz und ihren unermüdlichen Beitrag zur Gesellschaft.”

Lilian Klebow​, Schauspielerin, Aktivistin und Moderatorin: “Es gibt wirklich kaum ein Thema, das in der Gesellschaft immer noch so wenig Beachtung findet, wie Alleinerzieherinnen. Ich kenne viele bewundernswerte Frauen, die scheinbar alles schaffen unter enormem Mental Load, Dauerdruck – was wenn ich ausfalle?- und Selbstausbeutung. Ich selbst kenne das Thema nur durch berufliches „semi-alleinerziehend“, wenn der Partner in einer anderen Stadt arbeitet und man keinerlei familiäre Unterstützung oder Rückhalt hat, und darum ziehe ich meinen Hut vor jeder Frau, die das ganz alleine schaffen muss. Dieses Thema gehört in die Mitte der Gesellschaft, weil es unsere Verantwortung ist und es macht mich wütend, wie mit Frauen in der Gesellschaft umgegangen wird. Nicht nur, dass man uns unserer Geschichte beraubt hat, man beraubt uns auch der Gegenwart und man beraubt uns vor allem auch der Hilfe, die so dringend nötig wäre. Frauen landen in Altersarmut nur, weil sie Alleinerzieherinnen sind und gar nicht anders können. Das kann nicht mehr der Weg im 21. Jahrhundert sein! Ich hoffe nicht, dass wir zurückgehen, sondern endlich in eine gleichberechtigte Gesellschaft kommen. Das funktioniert nur, wenn wir begreifen, dass männlich erdachte Strukturen endlich um weibliche ergänzt werden. Der Welt fehlt diese weibliche Sichtweise momentan.”

Teresa Vogl, Moderatorin: “Ich bin heute hier, weil ich dieses wichtige Projekt unbedingt unterstützen möchte. 16 Tage für Gewalt gegen Frauen sind viel zu wenig – das müssen eigentlich 365 Tage sein und finde ich auch, dass es mehr auf die Rolle der Männer zugeschnitten sein müsste. Das Thema sollte von beiden Seiten bearbeitet werden, denn solange da nicht mehr passiert, ist es umso wichtiger, die Frauen hervorzuheben und zu unterstützen, die betroffen sind. Und das sind erschreckend viele. Gut, dass FEM.A diesen Frauen eine Stimme gibt, denn es ist wirklich unfassbar, wie viele Frauen schon Opfer von Gewalt geworden sind. Dagegen muss dringend etwas unternommen werden.”

Andrea Czak, geschäftsführende Obfrau FEM.A: “Es ist mir eine große Freude, dass FEM.A dieses Jahr wieder beim MQ Charity Punsch eingeladen wurde, Spenden für Alleinerzieher*innen zu sammeln. Gemeinsam können wir Müttern und ihren Kindern helfen, um ihnen die so wichtige Unterstützung zukommen zu lassen.”

Das MuseumsQuartier setzt das ganze Jahr über ein starkes Statement in allen sozialpolitischen Belangen und versteht sich als Wertevermittler. Female Empowerment spielt im größten Kulturareal Europas eine wichtige Rolle. Erstmals wurde dafür in den Amore Minigolf-Skulpturenpark zum gemeinsamen Eisstockschießen für den guten Zweck geladen.

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