Wenn alleinerziehende Frauen sich selbst ermächtigen!
Wenn alleinerziehende Frauen sich selbst ermächtigen!
Online-Podiumsdiskussion mit Maria Stern und Andrea Czak, Moderation: Petra Unger
Interessen werden selten von politischen Parteien, Frauen-, Sozial- oder Familienministerinnen aufgegriffen. Das ändert sich mit dem Protest von Maria Stern im Herbst 2012 bis Frühling 2013. Sie steht als Alleinerzieherin von drei Kindern in dieser Zeit jeden Mittwoch eine Stunde mit dem Plakat „Kindesunterhalt: Gesetzeslücke schließen!“ vor dem österreichischen Parlament und versucht möglichst viele Politiker*innen anzusprechen. Es gelingt ihr auf diese Weise, Öffentlichkeit für die Anliegen der Alleinerzieherinnen selbst zu schaffen.
Andrea Czak setzt im Jahr 2019 mit der Gründung des Vereins Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A, den von Maria Stern eingeschlagenen Weg des politischen Lobbyings für die Rechte von Alleinerzieher*innen fort und erweitert ihn mit der Schaffung einer Vielzahl von Hilfs- und Unterstützungsangebote für alleinerziehende Mütter.
In einem Gespräch moderiert von Petra Unger erzählen Maria Stern und Andrea Czak von ihren Motivationen, ihren Aktivitäten, ihren Erfolgen und was es bedeutet, sich selbst zu ermächtigen.
Am Podium:
Maria Stern ist ehemalige Aktivistin für Alleinerzieher*innen & Spitzenpolitikerin, Autorin & zertifizierte Mental-Trainerin. Sie war die Erste in Österreich, die Medientrainings für Alleinerzieher*innen abhielt, was Vielen den Mut gab, ihre Stimme zu erheben.
Dieser Weg wird jetzt mit FEM.A fortgesetzt.
Andrea Czak gründet 2019 den Verein Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A und ist dessen Obfrau. Gemeinsam mit vielen Mitgliedern kämpft sie für ein besseres und feministisches Familien- und Unterhaltsrecht. Ihr ist die Stärkung und Unterstützung von Frauen und ihren Kindern eine Herzensangelegenheit.
Moderation:
Petra Unger verbindet ihr praktisches Wissen aus langjähriger Tätigkeit in verschiedenen Museen mit ihrer Expertise als Referentin für Gender Studies und feministischer Theorie. Sie forscht zu politischer Frauengeschichte und Frauenkunstgeschichte unter feministischen Aspekten. Als Begründerin der Wiener Frauen*Spaziergänge vermittelt sie ihr Wissen in Rundgängen zu Frauengeschichte und Frauenkunstgeschichte in Wien.Seit 20211 ist sie Käthe-Leichter-Preisträgerin für Frauen- und Geschlechterforschung. 2019 wird sie mit dem Preis der Stadt Wien für Volksbildung ausgezeichnet. Sie ist gefragte Vortragende, Seminarleiterin und Moderatorin zu Fragen der Geschlechterforschung in der Erwachsenenbildung.
Hast Du schon vorab Fragen oder kannst Du beim Webinar nicht dabei sein? Interessiert Dich ein Aspekt besonders? Dann schicke uns gerne eine E-Mail an event@verein-fema.at unter der Angabe des Namens des Webinars. Wir leiten Deine Frage an die Vortragende weiter und beantworten sie nach Möglichkeit im Webinar.