Die psychischen Folgen von institutioneller Gewalt in Pflegschaftsverfahren

Die Mütter, die unter Nachtrennungsgewalt und institutioneller Gewalt in Pflegschafts- und Unterhaltsverfahren leiden, berichten von

  • Verlust des eigenen Vertrauens in Menschen, Institutionen und das System generell
  • verringertes Selbstwertgefühl
  • kein Vertrauen in die eigene Selbstwirksamkeit
  • Traumatisierung und Re-Traumatisierung
  • Manifestation physische und psychischer Erkrankungen
  • Entwicklung von Ängsten
  • Panikattacken
  • Soziale Isolation
  • Schuldgefühle
  • massive physische und psychische Überlastung
  • Depressionen
  • Schlafstörungen
  • Postraumatisches Belastungssyndrom

Das Resultat ist, dass die Betroffenen sich oft im Beruf nicht mehr voll einbringen können.

Die Folgen

  • längere Krankenstände
  • schlechtes Arbeitsklima
  • Eskalation von Konflikten am Arbeitsplatz
  • Jobverlust

Die hohen Kosten für Anwält*innen, Gutachter*innen, Elternberatungen, etc. stellen eine weitere enorme Belastung für die Mütter dar. Sie verschulden sich oft und tappen in die Armutsfalle, aus der sie nicht mehr herauskommen.

Posting einer Betroffenen:

“Ich befinde mich gerade in genau dieser Situation, ohne Familie und ohne Unterstützung, es sei denn, ich gebe Tausende von Euro für Anwält*innen aus. Warum werden wir Frauen (und Kinder) jahrelang NACH einer Scheidung ausgebeutet, gequält und beschämt? Es gibt keine Lösung und keine Ressourcen.

Ich war gezwungen, meine Geschichte vor mehr als 20 Fremden zu erzählen und musste trotzdem immer wieder alles beweisen und wurde skeptisch beäugt. Niemand ist stark genug für so etwas! Wir werden wieder und wieder vor Gericht gehen müssen, ohne Ende. Diejenigen, die dieser Tortur ein Ende setzen können, lassen diese Verfahren immer wieder in die Länge ziehen, trotz Empfehlungen von mehreren Expert*innen und obwohl die Situation ganz klar ist.

Es geht nur noch um die Verwaltung und nicht mehr um die Menschen. Um die Opfer! Vor allem, da Missbraucher das System nützen können, um den Teufelskreis ihres finanziellen, emotionalen und psychologischen Missbrauchs fortzusetzen!”

Gewalt darf niemals bagatellisiert werden. Gewalt macht krank – auch Nachtrennungsgewalt und institutionelle Gewalt.

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