In Österreich soll ein neues Kindschaftsrecht nach skandinavischem Vorbild etabliert werden. Was ist dran am Vorzeigemodell? Die schwedische Anwältin Hanna Gustafsson im Gespräch.
Seit Längerem laufen im Justizministerium Bemühungen, das Kindschaftsrecht zu novellieren. Dieses regelt Kontakt und
Obsorge bei getrennten Eltern. Angekündigt ist, dass im Laufe dieses Herbstes ein Gesetzesentwurf in Begutachtung gehen soll. Während sich Befürworter der Novelle eine Weiterentwicklung nach schwedischem Vorbild erhoffen, die zu mehr Gleichstellung der Geschlechter führen soll, gibt es auch zunehmend kritische Stimmen: Sie weisen darauf hin, dass Skandinavien gesamtgesellschaftlich nicht mit Österreich zu vergleichen sei. Die FURCHE hat bei der schwedischen Familienrechtsanwältin Hanna Gustafsson aus der Stockholmer Kanzlei Rebecca Lagh nachgefragt, wie sie die Lage in ihrem Land einschätzt – und ob es Parallelen zu Österreich gibt
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